Warum, darum, Barnum

Warum, darum, Barnum

10 August 2019 - Tageblatt N°185

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Wo früher das Okult-Bier in der gleichnamigen Kneipe gebraut wurde, dominiert nun Art déco. Barnum heißt das Lokal seit seiner Wiedereröffnung vor zwei Monaten. Ian Lejeune und Alex Goedert haben einige Hindernisse überwinden müssen, um den Traum der eigenen Brasserie mit Saal für Spektakel zu verwirklichen. Noch sind sie nicht ganz am Ziel.

Später Freitagnachmittag in Redingen. Es ist angenehm warm. Die ersten Kunden finden sich auf der Terrasse des Café-Restaurants Barnum ein. Feierabendstimmung – mit Blick ins Grüne. Irgendwo muhen Kühe, gleich nebenan meckern Ziegen. Im Innern des Lokals stehen und hängen überall Koffer rum. Das Barnum hat erst vor knapp zwei Monaten Eröffnung gefeiert. Mit Umzug haben die Koffer aber nichts zu tun, erklärt Ian Lejeune: „Wer zu uns kommt, den nehmen wir gerne mit auf eine Reise.“ „Wir“, das sind Ian Lejeune und Alex Goedert, die beiden Besitzer des Barnum. In dem Gewerbe sind sie Quereinsteiger. Ian hat Innenarchitektur studiert. Alex arbeitet bei der EscherGemeinde. Er liebt und sammelt Oldtimer. Dementsprechend sieht der Garten seines Hauses, im nahen Ell, aus wie ein Freilichtmuseum.

Einen Besuch wert

Eine Reise wert ist der Besuch des heimeligen Cafés allemal. Was die Getränkekarte anbelangt und die Küche sowieso. Aber es ist mehr. Für die einen ist es ein Wiedersehen mit jener Kneipe, die früher als Mikrobrauerei Okult selbst gebrautes Bier angeboten hat. Auch der verstorbene Staatssekretär Camille Gira hat hier sein Bierchen getrunken. Die Kupferkessel sind weg, aber die Erinnerung bleibt. Für andere ist es eine Reise in die Vergangenheit. Ähnlich einem Besuch auf dem Flohmarkt. Sessel, Sofas, Lampen, Vorhänge, Spiegel, kleine Art-déco-Objekte: Alles gebraucht gekauft, alt und benutzt, Geschichte(n) inklusive. Und alles ist zu verkaufen. „So wird unsere Dekoration nie langweilig“, betont Alex. An Ideen mangelt es den beiden Besitzern nicht. Das Thema Film, zum Beispiel, steht ganz oben auf der Prioritätenliste.
Oldtimer auch, doch wen wundert’s? Die Einrichtung wirkt akkurat arrangiert. Vom Eingangsbereich mit dem alten Klavier und dem Foto der Besitzer über die Plauderecke mit Globus, bis hin zur Toilette im ersten Stock mit dem riesigen Spiegel ist alles Ausdruck des gemeinsamen starken Willens, eine eigene Bar zu eröffnen – ein Refugium für Suchende zu schaffen.
Einfach ist es nicht gewesen. Eigentlich wollen Ian und Alex 2017 das bekannte „L’Inouï“ in Redingen übernehmen. Es liegt nur einige Meter entfernt. Das „L’Inouï“ hat geschlossen, seit Besitzerin Shlomit Butbul wieder in die Heimat nach Wien gezogen ist. Aus dem Deal wird nichts. Dabei ist eigentlich alles vorbereitet. Eine Gesellschaft wurde gegründet. Die nötigen Examen sind gemacht. Genehmigungen liegen vor, zum Beispiel die wichtige Zapflizenz, genauso wie der Businessplan für die Banken.

Durch geplatzten Deal zum Glück

Durch einen glücklichen Zufall erfahren beide von der Möglichkeit, dass das frühere Okult zu vermieten ist. Sie greifen zu. Heute sind sie froh darüber, denn das Haus bietet nämlich weitaus mehr Möglichkeiten. Auf der Terrasse oder im Erdgeschoss können Gäste essen oder trinken, während oben im ersten Stock ein Spektakel stattfindet, ein Konzert, ein Kabarettprogramm oder eine Lesung. Im „L’Inouï“ wäre das so nicht möglich gewesen. „Es läuft besser, als wir zu Beginn gedacht haben“, sagt Alex.

„Trau dech!“

Einfach ist es aber immer noch nicht. Alex muss lachen, wenn er an „Trau dech!“ denkt, jene Kampagne, die vor 15 Jahren von der Regierung ins Leben gerufen wurde, um seitdem den Unternehmergeist im Land zu stimulieren und Mut zur Selbstständigkeit zu machen. Pustekuchen, sagt Alex. Vor allem die Banken waren und sind  zurückhaltend. Zwei Drittel des Gesamtkapitals sind gestemmt und somit brauchen Ian und Alex eigentlich „nur“ 65.000 Euro. Sie wollen in die Bühne und in eine bessere Musikanlage investieren, was vor allem den Spektakeln im Barnum zugutekommen soll. Warum die Banken zögern, wissen sie nicht. Aber es könnte, so vermuten sie, damit zusammenhängen, dass sie in ihrem Businessplan das Wort Kabarett verwenden. Kabarett klingt anrüchig, nach Bordell, sagen Ian und Alex. Ein Bordell ist das Barnum natürlich nicht. Das „Cabaret Madame“ sei lediglich ein Puzzleteil des Barnum. Und dass die Finanzierung in den Sternen steht, weil Ian und Alex ein Paar sind und sogenannte „Artistes transformistes“ im Barnum auftreten, darf es eigentlich 2019 auch nicht geben. Deshalb sind die beiden erstaunt. Aber nicht entmutigt! Zurzeit planen sie das Programm für Herbst und Winter.
Und wenn das mit dem Darlehen nicht klappt? „Dann bauen wir die Bühne eben auch in Eigenregie!“, schmunzelt Alex. Als gelernter KFZ-Mechaniker sei er es gewohnt, anzupacken. Schade nur, dass dann aus der geplanten Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben nichts würde, fügt Ian hinzu. Was die Ton- und Lichtanlage anbelangt, wollen sie auch eine Lösung finden. Die sei nun einmal wichtig. „Wir haben jetzt dafür gesorgt, dass das Publikum sich wohlfühlt.
Nun müssen wir uns darum kümmern, den Künstlern optimale Bedingungen zu bieten“, so Ian.
Bleibt die Frage, woher der Name Barnum stammt? Aus dem Film „The Greatest Showman“ über das Leben des Zirkuspioniers P.T. Barnum. Als Pioniere sehen Alex und Ian sich auch im „Wilden Westen“ Luxemburgs.
Darum Barnum!

Marco Goetz

Madame fait son cinéma sur YouTube… ou presque!

Madame fait son cinéma sur YouTube… ou presque!

Au cours des 4 années passées, bien du matériel audiovisuel autour de Barnum et concernant le Cabaret Madame se sont accumulés. Voilà pourquoi nous avons crée notre propre chaîne sur "YouTube".

 

En effet, nous avons accumulé tellement de matériel concenant des spots de publicité, des teasers, des trailers, des interviews ou encore des petits apercus de spectacles et de concerts qu'il nous semblait logique d'entreprendre ce pas pour partager ces petits trésors avec Vous.

Nous vous invitons par conséquent de surfer sur YouTube en cliquant directement sur le lien ou en effectuant une recherche sur YouTube sous "Barnum Luxembourg".

Vous pourrez ainsi découvrir ce à quoi ressemble un spectacle typique burlesque ou transformiste avec des chansons prestées en direct avant de nous rendre visite à la prochaine occasion. Et qui sait, peut-être vous allez déjà l'une ou l'autre artiste que vous voudrez absolument voir en live? Dans ce cas, n'hésitez à aller consulter notre page de réservation en ligne.

Le Barnum est de nouveau ouvert les dimanches!

Le Barnum est de nouveau ouvert les dimanches!

 

Nous l'avions prévu dès la réouverture après le lockdown et voilà que le moment est enfin venu: Nous réouvrons les dimanches !
De 11h30 à 14h30 et pendant toute la saison estivale 2023, nous sommes heureux de vous acceuillir pour un petit repas en famille précédé d'un apéritif sur notre terrasse primée. Donc: à vos réservations !
Tel +352 26 62 13 33 ou info@barnum.lu
Congé du 11 au 18 avril 2023!

Congé du 11 au 18 avril 2023!

Nous aimons notre métier et pourtant, des fois il faut du temps pour se ressourcer.

Ainsi nous vous annonçons notre congé de Pâques qui s'étendra du 11 avril jusqu'au lundi 17 avril inclus.

A partir du mardi, 18 avril nous nous retrouvons pour profiter pleinement de notre terrasse ensoleillée et fleurie autour d'un petit verre ou pour un concert.

D'ici-là vous pourrez consulter notre agenda des évènementsou alors étudier en profondeur notre carte de menu remaniée pour ce début de saison.

Les nouvelles suggestions pour le printemps sont là!

Les nouvelles suggestions pour le printemps sont là!

 

"Viens voir les comédiens
Voir les musiciens,
Voir les magiciens
Qui arrivent..."

 

 

 

 

Mais venez surtout découvrir les nouvelles suggestions de printemps à la carte du Barnum!

Point besoin d'être étoilé pour mettre des étoiles dans vos yeux! La Brasserie Barnum vous présente sa toute nouvelle carte des suggestions pour le printemps 2023:

▪️A la une des plats saisonniers: les asperges! Vous aurez le choix entre 4 plats préparés avec délicatesse afin de rendre hommage à ce légume d'exception. Et nous proposons ces 4 déclinaisons tant en entrée qu'en plat principal.

▪️ Nous fêtons également le retour du Menu découverte Barnum à €42.-

Choisissez entre deux entrées et deux plats.

Ce sont plutôt les ravioles de foie gras et cêpes á la sauce citron asperge qui vous chantent? Ou préfèrez-vous le tartare de saumon et thon au popcorn?

En plat principal, vous aurez également l'embarras du choix. En effet, que choisir entre un succulent Chateaubriand pour 2 personnes, un effiloché de pluma de porc, accompagné d'une poêlée d'asperges, pommes de terres écrasées et son jus de veau ou encore un skrei cabillaud rôti sur son lit d'asperges et son beurre noir?

Et finalement, pour finir ce défilé en beauté, laissez vous tenter par un crumble de pommes, rhubarbe et poires.

▪️ Les amateurs de fine cuisine qui ne sauraient déguster le menu découverte dans son entièreté trouveront leur bonheur dans nos suggestions du Printemps.

Alors  rendez-vous à la Brasserie Barnum, car à partir de fin mars, nous vous proposons les suggestions de printemps au Barnum! Nous attendons votre visite et nous vous présentons notre nouvelle carte en parfait accord avec la saison.